Nordistik
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Promotionsprojekt von Franziska Schlichtkrull

Arbeitstitel: Weihnahten erzählen

Abstract:

Kein anderes christliches Fest erfreut sich so großer Popularität wie das Weihnachtsfest. Und kein anderes Fest erlebte seine Blüte gerade in einer Zeit, in der es begann, sich von seinen religiösen Ursprüngen zu lösen. Galt es lange Zeit als unbestreitbar, dass mit der fortschreitenden Moderne auch eine fortschreitende Säkularisierung der Gesellschaft einhergeht, so gibt es heute vermehrt Zweifel daran. Stattdessen deutet vieles darauf hin, dass es sich bei der Säkularisierungsthese lediglich um ein Narrativ handelt. Um diesen Streitpunkt näher zu betrachten, untersucht diese Dissertation die Schnittstelle zwischen Religion und dem Weihnachtsfest am Beispiel ausgewählter skandinavischer Literatur. Anhand eines literarischen Querschnitts von 1800 bis in die Gegenwart soll herausgearbeitet werden, inwieweit die religiösen Gehalte in Verbindung mit dem Weihnachtsfest tatsächlich im Wandel sind. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf den Jahren um 1900 und 2000 – dem Anfangs- und Endpunkt des Säkularisierungsnarrativs.

Betreuer: Prof. Dr. Joachim Schiedermair